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Bei der BAFA-Förderung handelt es sich nicht um einen Kredit, wie einige Verbraucher fälschlicherweise denken. Den durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) vergebenen staatlichen Zuschuss müssen Eigentümer demnach nicht zurückzahlen. Das macht diese Form der Förderung besonders attraktiv. So erhielten Modernisierer in 2023 bis zu 40% Förderung für ihre neue Heizung. Mit welchen Förderungen Modernisierer ab 2024 rechnen können.
Inhaltsverzeichnis
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle verfolgt das Ziel, den CO2-Emissionen zu senken. Grundlage bildet die von der Bundesregierung beschlossene Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). So kommt es, das der Staat ausschließlich regenerative Heizungsarten fördert. Heizungen, die fossile Energieträger nutzen wie Öl- und Gasheizungen decken die Förderprogramme nicht ab. Folgende Heizungen bezuschusst die BAFA in 2023:
Heizungsart Förderung 2023 Solarthermie Bis zu 35% Biomasse (Pellet, Scheitholz, Hackschnitzel) Bis zu 20% Wärmepumpe Bis zu 40% Brennstoffzelle Bis zu 35% Fernwärme Bis zu 40%
Wärmepumpenheizungen nutzen Energie aus der Umgebung wie der Luft, der Erde oder dem Grundwasser. Sie sind somit besonders ökologisch, weshalb Eigentümer hier von hohen Zuschüssen profitieren. Die Höhe der BAFA-Förderung hängt von der Art der Wärmepumpe, von der vorher genutzten Heizungsart sowie dem genutzten Kältemittel ab:
10% BAFA-Förderung erhalten Eigentümer, die Biomasse als Brennstoff nutzen. Dazu zählen Pelletheizungen, Scheizholzheizungen und Hackschnitzelheizungen.
Bei der Installation einer Biomasseheizung in Kombination mit einer weiteren regenerativen Heizung wie Solarthermie oder einer Wärmepumpe erhalten Modernisierer weitere 10% Förderung. In diesem Fall spricht man EE-Hybrid mit Biomasse. Hier beläuft sich die Förderung somit auf insgesamt 20%.
Handelt es sich dazu um einen Wechsel von einem fossilen Energieträger auf Biomasse, winken weitere 10% Heizungstausch-Bonus.
Solarthermie bietet sich als umweltfreundliche und kostensparende Zusatzheizung an. So reichen sie aufgrund der natürlichen Schwankung von Sonnenlicht nicht aus, um den vollständigen Wärmebedarf zu decken. Solarthermische Anlagen können jedoch eine sinnvolle Ergänzung zu einer Hauptheizung bieten.
Den Einbau einer solchen Solarthermie bezuschusst die BAFA in 2023 mit 25%.
Auch den Anschluss an das Fernwärmenetz fördert die im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Hier winkt Eigentümern ein Zuschuss von 40% für die Installation einer Fernwärmeheizung. Förderfähig ist sowohl die Anlage selbst als auch deren Infrastruktur wie Rohrleitungen und Messtechnik.
Das BAFA bewilligt auch Fördermittel für den Einbau von Brennstoffzellen. Voraussetzung ist, dass das Wohn- oder Nichtwohngebäude mindesten 5 Jahre alt ist. In diesem Fall erhalten Eigentümer 25% Förderung.
Auch dieser Zuschuss lässt sich mit einem Heizungstausch-Bonus für den Austausch von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas kombinieren. Tauschen Modernisierer eine Öl- oder Gasheizung gegen eine Brennstoffzelle erhalten sie einen zusätzlichen Zuschuss von 10%. Insgesamt kommen sie so auf eine Förderung von 35%
Die Zuschüsse der BAFA beziehen sich nicht allein auf die Modernisierung der Heizungsanlage, sondern umfasst auch Analyse und Beratung zur Energiebilanz der Heizung.
Eine BAFA-Förderung können Sie auch mit anderen Fördermitteln kombinieren, etwas mit Programmen der KfW.
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Mehr InformationenEines der Hauptziele der staatlichen Förderprogramme ist es, einen Investitionsanreiz für innovative Technologien und vor allen Dingen erneuerbare Energien zu geben. So sollen Heizsysteme mit erneuerbaren Energiequellen viel attraktiver werden und wirtschaftlicher erscheinen. Auch ein Plus für die Umwelt.
Energieeffizient und umweltschonend, das sollten Heizungssysteme sein, um von BAFA gefördert zu werden. Ziel des Bundes ist es, einen finanziellen Anreiz für den Einbau von erneuerbaren Energien zu schaffen. So soll auf lange Sicht gesehen die Energiebilanz gesenkt und die gesteckten Klimaschutzziele erreicht werden. Folgende Heizungsarten kommen für eine Förderung durch das BAFA infrage:
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Neben den oben genannten Heizungsanlagen wird auch eine Optimierung durch die BAFA gefördert. Dies kommt dann infrage, wenn Sie neben der Heizungsanlage auch die Heizkörper und die Leitungen optimieren. Auch eine nachträgliche Optimierung ist förderungsfähig, wobei eine Kostenerstattung von bis zu 200 Euro möglich ist. Voraussetzung ist, dass die erstatteten Kosten nicht höher als die Beratungskosten selbst liegen..
Sobald Sie eine Heizung mit erneuerbaren Energien planen, sollten Sie auch an den Antrag bei der BAFA denken. Dabei ist es ganz entscheidend, dass die Antragsstellung in einem bestimmten Zeitraum erfolgt. Seit Anfang des Jahres 2018 ist es Pflicht, den Antrag vor Beginn der Modernisierung zu stellen. So sind folgende Punkte bei der Antragsstellung zu beachten:
Dem Antrag auf BAFA Förderung muss in jedem Fall eine Fachunternehmererklärung beigefügt, in dem das Vorhaben und das ausrangierte Heizungssystem detailliert beschrieben werden.
Und was hat es nun mit den Kombinationsmöglichkeiten der staatlichen Fördermittel von BAFA und KfW auf sich? Auch beim Kreditinstitut für Wiederaufbau, kurz KfW, können Sie attraktive Fördergelder für den Heizungsbau und die energetische Modernisierung beantragen. Unter gewissen Voraussetzungen ist auch eine Kombination von beiden Fördervarianten möglich:
Der alleinige Einbau einer neuen Heizung reicht nicht aus, um eine Förderung von beiden Stellen zu erhalten. In diesem Fall entscheiden Sie sich entweder für die Förderprogramme der BAFA oder der KfW.
Als Alternative zum Heizungskauf kommt das Mieten einer Heizungsanlage infrage
Es kann zwischen 2 und 3 Monaten dauern, bis der BAFA Antrag bearbeitet und Sie Bescheid über die Bewilligung bekommen. In einzelnen Fällen kann es etwas schneller gehen oder eben auch länger dauern. Dies hängt immer davon ab, wie hoch die aktuelle Antragsflut beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle ist. Unser Tipp: Checken Sie auch immer den SPAM-Ordner Ihres E-Mail-Postfachs.
Ein hydraulischer Abgleich ist eine wichtige Maßnahme, welche für den optimalen Betrieb Ihrer Heizungsanlage sorgt. Dabei wird der Warmwasser-Kreislauf in Ihrem Heizsystem optimiert, sodass jeder Raum mit der optimalen Temperatur versorgt wird. Zu kalte Wärme, die sehr weit vom Heizkessel entfernt liegen, oder heizkesselnahe Räume, die überhitzt sind, kommen mit einem hydraulischen Abgleich nicht mehr vor. Weitere Vorteile eines hydraulischen Abgleichs:
Die Antragsformulare, welche Sie für die verschiedenen Förderprogramme benötigen, finden Sie auf der Internetdomain des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Sie können diese einfach ausfüllen, wobei die BAFA Ihnen auch spezielle Ausfüllhilfen an die Hand gibt.
Nein, seit dem 1. Januar 2018 können Sie die BAFA-Fördergelder nur noch online beantragen. Sie erhalten nach der Antragsstellung alle Unterlagen per E-Mail oder auch Post geschickt. Sollten noch Fragen seitens der BAFA bestehen, können diese ebenfalls auf elektronischem Weg geklärt werden.
Über den Autor
Jan-Philipp Hotze
Als Geschäftsführer von ökoloco ist es Jan-Philipps Ziel, jeden Haushalt nachhaltig zu versorgen und dabei zu helfen, eine kohlenstoffarme Wirtschaft…
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