Brennwerttherme: platzsparend, ökologisch und günstig im Verbrauch

Eine moderne Brennwerttherme ist die platzsparende Möglichkeit, Ihr Haus mit neuester Heiztechnik auszustatten. Die Brennwerttherme verfügt über eine zukunftsweisende, umweltfreundliche Technik und kann wahlweise mit GasÖl oder Holzpellets betrieben werden. Mit dieser Art der Heizung können Sie auch Warmwasser erzeugen und dank hervorragender Energieeffizienz eine Förderung beantragen.

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Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert die Brennwerttherme?

Bei der Verbrennung von Öl, Gas oder Pellets entstehen die Abfallstoffe CO2 und Wasserdampf. Anders als bei normalen Heizkesseln wird der, bei der Verbrennung entstehende, Wasserdampf nicht abgeleitet, sondern in den Heizkreislauf integriert. Im Kühlwasser wird somit neue Wärme freigesetzt, welche den Bedarf an Brauchwassererhitzung nahezu abdecken kann. Hierbei kommt das Prinzip der Durchlauferhitzung zum Tragen. Sobald der Nutzer warmes Wasser wünscht und den Wasserhahn aufdreht, liefert der zirkulierende Wasserkreislauf das erwärmte Brauchwasser.

Gas-Brennwertkessel

Die Vorteile einer Brennwerttherme

Eine Brennwerttherme – auch als Gastherme bezeichnet – bietet Hausbesitzern eine kostengünstige Lösung für eine Optimierung ihrer Heizungsanlage hinsichtlich umweltfreundlicher Aspekte. Des Weiteren ergeben sich folgende Vorteile:

  • Hohe Energieeinsparung (Effizienz durch hohen Wirkungsgrad)
  • Platzsparend
  • Warmwasser nach Durchlaufprinzip
  • CO2-freundliche Heizalternative
  • Günstige Anschaffungskosten (ab 1.600 Euro)
  • Staatliche Förderung
  • Keine jährliche Schornstein-Überprüfung
  • Große Auswahl an verschiedenen Herstellern

Wie lange hält sich eine Brennwert-Anlage?

In der Regel kann eine Brennwertthermie-Anlage 29 bis 25 Jahre funktionstüchtig arbeiten. Mit einer regelmäßigen Wartung erhöht sich diese Jahresangabe um bis zu 5 Jahre. Mit einem Blick auf die technischen Fortschritte sollte im reifen Alter der Anlage überlegt und durchgerechnet werden, ob eine Modernisierung nicht viel mehr Einsparpotenzial bietet.

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Muss eine Brennwert-Anlage gewartet werden?

Eine regelmäßige Wartung des Brennwertkessels sowie der gesamten Anlage ist jährlich zu empfehlen. Ein Fachmann überprüft folgend Einstellungen, Dichtungen, Leitungssystem und die Bauteile selbst. Dabei werden schnell eventuelle Schäden oder Fehlfunktionen festgestellt, bevor die Anlage in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Zudem können optimale Einstellungen hinsichtlich des individuellen Heizverhaltens Kosten sparen. Verrußung und Feuchtigkeit können während der Zeit einer Heizperiode durchaus Schäden verursachen. Bei einer Brennwertheizung sind folgende Maßnahmen wichtig:

  • Sicherung des Abflusses des Kondenswassers
  • Überprüfung des Abluftsystem (Verrußung kann Effizienz senken)
  • Messen der Brennwerte und Abgase
  • Test der unterschiedlichen Drucksysteme
  • Kontrolle der Heizzentrale (Display, Einstellungen)
  • Überprüfung der Regelung
  • Einstellen des Zünders
  • Reinigung der Düsen und Ventile
  • Regulierung der Brennerfunktion
  • Sicht- und Hörkontrolle
  • Verschleißtest

Info: Die Frequenz der Wartung sollte sich am Wärmetauscher orientieren. Elemente aus Stahl benötigen weniger Wartung als Bauteile aus Aluminium.

Brennwerttherme

Wie wird die Brennwerttherme noch umweltfreundlicher?

Eine Umrüstung der Gasanlage auf Brennwerttherme sichert nicht nur weniger Heizkosten, sondern ermöglicht eine klimafreundlichere CO2-Emission. Zudem stehen zwei weitere Optionen zur Steigerung der Umweltfreundlichkeit der Anlage zur Verfügung. In Kombination mit erneuerbaren Energien – Erd-, Wasser-, Luft- oder Sonnenenergie – lässt sich die Energieeffizienz zusätzlich steigern. Zudem bieten die richtigen Heizungseinstellungen eine außerordentliche Optimierung der gesamten Anlage. Pufferspeicher offenbaren eine Einspeisung eigener Energie in den Heizungskreislauf, sodass Strom- sowie der Verbrauch der fossilen Brennstoffe minimiert werden können. Folgende Kombinationsmöglichkeiten lohnen sich hierfür:

Zudem nützt ein Hydraulischer Abgleich der Optimierung einer Heizungsanlage. Das Wissen um die Heizlast, richtigen Einstellungen der Heizungen sowie perfekte Dimensionierungen der Heizkörper senken den Energieverbrauch weiterhin.

Was ist bei der Auswahl der Brennwerttherme zu beachten?

Vor dem Kauf einer Brennwerttherme-Anlage sollten folgende Aspekte unter die Lupe genommen werden:

  • Heizbedarf (Gebäudefläche)
  • Baujahr der Immobilie
  • Sanierungsstand / Dämmung des Gebäudes
  • Aktuelle Abgasführung

Beim Kauf des Brennwertkessels sollte darauf geachtet werden, dass einige Zusatzmodule den Brennwerteffekt senken können. Die Integration der Bauteile, verlängerte Wege sowie funktionale Energieverluste durch eine überhöhte Rücklauftemperatur tragen zu einem Wirkungsgrad unter den Erwartungen bei. Daher sollte die Anlage unbedingt auch ohne diese Elemente wirkungsvoll arbeiten können:

  • Überströmventil
  • Hydraulische Weiche
  • Pufferspeicher

Welche Nachteile hat eine Gasheizung mit Brennwerttherme?

Die Gas-Brennwertanlage zeigt neben vielfältigen Vorteilen auch Nachteile auf:

  • Verwendung eines fossilen Brennstoffes (Erdgas)
  • Preisentwicklung nicht planbar
  • Säurehaltiges Kondensat
  • Neues Leitungssystem notwendig
  • Gasanschluss notwendig (1.000 – 2.500 Euro)

Mit welchen Kosten muss gerechnet werden?

Aufgrund eines niedrigen Warmwasser und Energiebedarfes sind Brennwerttherme bereits für einen günstigen Preis zu erstehen. Dabei pendelt die Preisspanne zwischen 1.600 und 4.000 Euro – je nach Hersteller und Funktionsumfang. Für die Um- oder Aufrüstung der bestehenden Anlage muss zusätzlich mit Installationskosten von etwa 2.000 bis 2.500 Euro gerechnet werden. Zusätzlich addieren sich folgende Kosten:

  • Abgassystem – 400 Euro
  • Peripheriegeräte – 900 Euro
  • Montagematerial – 300 Euro
  • Demontage Altanlage – 1.000 Euro
  • Hydraulischer Abgleich – 500 Euro

Welche Besonderheiten sind beim Einbau zu beachten?

Wichtig für die Funktionalität einer Brennwerttherme ist die Kondensableitung. Diese muss nachträglich eingebaut werden und stellt die direkte Verbindung der Abluft in den Wasserkreislauf dar. Damit dies bei der druckärmeren Abluft realisiert werden kann, wird ein feucht unempfindliches Überdruck-Abgassystem installiert. Außerdem bedarf es Platz für den Tank – möglichst nahe am Kessel, um Defekte und Verschmutzungen klein zu halten sowie Energieverluste zu vermeiden. Aufgrund niedriger Abgastemperaturen bildet sich mehr Kondenswasser, sodass die Rohre und Leitungen aus Edelstahl oder speziellem, dafür vorgesehenen Kunststoff installiert werden sollten.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es?

Förderprogramme im Sinne der Senkung der CO2-Emission sowie der Einhaltung der Energieeinsparverordnung gibt es bei KfW und BAFA einige:

KfW

  • 15 Prozent der Investition für Brennwertthermie-Anlage (max. 30.000 Euro)
  • 10 Prozent Brennwertkesselkosten
  • Kredite pro Wohneinheit (max. 50.000 Euro)
  • Förderung Hydraulischer Abgleich
  • Tilgungszuschuss von 7,5 Prozent
  • 300 Euro Austausch Gastank
  • Finanzmittel nach KfW-Effizienzhausklassen (bis zu 30 Prozent)

BAFA

  • Förderung der Einbindung erneuerbarer Energien
  • 500 Euro Einbindung von Solarthermie
  • 3.000 Euro für besonders effiziente Anlagen

Für folgende Schwerpunkte können Fördermittel beantragt werden:

  • Einbau von Brennwertheizkesseln im Neubau
  • Heizungen mit Erdgas-Brennwerttechnik
  • Heizöl-Brennwerttechnik im Neubau
  • Brennwerttechnik mit Holzpellets im Neubau
  • Flüssiggasheizungen mit Brennwerttechnik im Neubau

FAQ – Noch Fragen?

Generell lohnt sich eine solare Heizungsunterstützung immer. In der Regel dient diese der Brauchwassererwärmung. Um wirklich den ganzen Haushalt zu versorgen, kommt es auf den eigentlichen Bedarf an. Diesem ist mit der Dimensionierung der Anlagengröße beizukommen. Somit hängt die Versorgung auch ein wenig vom zur Verfügung stehenden Platz für die Errichtung der Solarthermieanlage ab:

Warmwasserbereitung

  • 2 Personen – 3 Quadratmeter Kollektorfläche
  • 4 Personen – 6 Quadratmeter Kollektorfläche
  • 6 Personen – 9 Quadratmeter Kollektorfläche

Heizungsunterstützung

  • 2 Personen – 6 Quadratmeter Kollektorfläche
  • 4 Personen – 10-12 Quadratmeter Kollektorfläche
  • 6 Personen – 15-18 Quadratmeter Kollektorfläche

Viele Hersteller bieten dem Käufer eine Anschlussgarantie. Diese kann extra abgeschlossen werden. Nach der Garantieleistung gewährt dieses Zusatzpaket eine kostenlose Reparatur oder einen kostenlosen Ersatz im Störfall. Die Abteilung Schadenservice kümmert sich mit einer extra Telefonleitung um alle Probleme rund um die Brennwerttherme.

Tipp: Bei einem Ersatz von Bauteilen ist ein neuer Hydraulischer Abgleich unumgänglich.

Brennwertthermen stehen auf dem Absatzmarkt von verschiedenen Herstellern zur Verfügung. Dabei weisen sehr viele eine stufenlose Modulation sowie die Kombinierbarkeit mit Solarthermie auf. Dennoch unterscheiden sich die Varianten bei einigen Punkten:

  • Leistung (20-35 kW)
  • Gewicht (33-47 kg)
  • Maße (individuelle Anfertigungen möglich)

Bekannte und häufig genutzte Hersteller sind hierbei:

Alternativ zur eigenen Heizung lassen sich Brennwertheizungen auch mieten. 24-Stunden-Service und wegfallende Kosten für Wartung und Reparatur gestalten diese Heizoption als verlockend. Dabei stehen folgende Vorteile zu Buche:

  • 0% Finanzierung
  • Flexible Laufzeiten bis zu 10 Jahren
  • Vollkasko inklusive
  • Ersatz der Heizung im Bedarfsfall
  • Übernahme vieler Kosten des Einbaus
  • Individuelle Planung

Der Vermieter muss folgend Strom und Wärme garantieren, welche mit einem monatlichen Grundpreis plus dem eigentlichen Verbrauch abgegolten werden.

Es sollte ein ausführlicher Mietvertrag aufgesetzt werden, welcher einige Punkte umfasst:

  • Wie lange ist die zeitliche Bindung?
  • Wie ist Anschaffung und Reparatur geklärt?
  • Wie setzt sich der Mietpreis zusammen?
  • Welche Festpreise sind kalkuliert?
  • Wie sind die Bedingungen der Übernahme gekennzeichnet?

Über den Autor

Bernhard Hoff

Bernd ist Betriebsleiter bei ökoloco. Er hat über 25 Jahren Berufserfahrung im Bereich Wärmepumpe und Öl-, bzw. Gasfeuerungsanlagen. Wenn Sie…
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