Heizungsarten: Die richtige Heizung finden

Um ein eigenes Heim zur entsprechenden Wohlfühloase werden zu lassen, benötigt man in kalten Jahreszeiten das optimale Heizungssystem für die eigenen vier Wände. Für Alt- wie Neubau stehen einige Varianten zur Verfügung – von den Klassikern bis hin zur modernen Ökothermie. 

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Die Gasheizung ist die beliebteste Art der Heizung und vereint ökologische und wirtschaftliche Aspekte – Informieren Sie sich hier über Vorteile und Fördermöglichkeiten.

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Digitale Heizung

Die digitale Heizung steht für modernste Regelungstechnik. Mit ihr spart man Zeit, Nerven und Energiekosten. Als Teil eines Smart-Homes sind den Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten keine Grenzen gesetzt. Was Sie zu diesem Thema unbedingt wissen sollten, erfahren Sie kompakt zusammengefasst in diesem Text.

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Blockheizkraftwerk

Ein Blockheizkraftwerk ist ein vergleichsweise umweltfreundliches System zur Wärme- und Stromerzeugung, das in der Anschaffung aber eher teurer ist als andere Wärmeerzeuger. Erfahren Sie hier, ob sich ein BHKW für Sie lohnt!

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Elektroheizung

Eine Elektroheizung wandelt Strom direkt in Wärme um. Hier erfährst du alles zur ✓Funktion, den ✓Vorteilen, Nachteilen, ✓Anschaffungs- und Betriebskosten.

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Fernwärme

Fernwärme stammt meist aus BHKWs oder Heizkraftwerken. Wie ✓ Fernwärme genutzt wird und was die ✓ Vorteile und ✓ Nachteile sind erfahren Sie hier.

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Mit einer Brennstoffzelle erzeugen Sie Wärme und Strom aus einer Hand. Hohe staatliche Fördergelder und eine effiziente Brennstoffausnutzung machen die Brennstoffzelle zu einem System mit großer Zukunft. Informieren Sie sich hier kompakt über ein immer wichtiger werdendes Heizsystem.

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Inhaltsverzeichnis

Wie finde ich die richtige Heizung?

Komplette Wohnkomplexe benötigen andere Heizungsarten als kleine Zimmer eines Einfamilienhauses. Mit einem Blick auf Standort, Größe und Gebäudetypen bieten sich einige Heizungsarten förmlich an. Aber auch der Gedanke an die Kosten sowie den Klimaschutz begründen eine Entscheidung. Die nachstehenden Tabellen können dabei helfen die verschiedenen Heizungsarten mit ihren Vor- und Nachteilen zu vergleichen:

WärmepumpeGasheizungÖlheizungHolzheizung
BrensstofftypLuft-, Wasser- oder ErdenergieGas (Erdgas, Biogas)HeizölNaturholz
Vorteile
  • Nutzung regenerativer Wärmequellen
  • Hohe Energieeffizienz
  • Verwendung klima- freundlicher Kältemittel
  • Hohe Zuverlässigkeit
  • Hohe Effizienz
  • Niedrige Heizkosten durch Brennwert- Nutzung
  • Kompakte Bauart
  • Gut mit erneuerbarer Energie kombinierbar
  • Niedriger Anschaffungspreis
  • Kein Gasanschluss Notwendig
  • Sicherer Betrieb durch ausgereifte Technik
  • Gut mit erneuerbarer Energie kombinierbar
  • Relativ wenig Störfälle
  • Schadstoffarm
  • Niedrige Betriebskosten
  • Gute Förderungen möglich
Nachteile
  • Effizientes Haus und Platz für Einbindung der Umweltquelle
  • Installation nicht überall Möglich
  • Aufwendige Planung
  • Gasanschluss notwendig (Gefahrenquelle)
  • Entwicklung der Gas- Preise nicht absehbar
  • Platz für Öltank notwendig
  • Geruchsemission
  • Ölpreis-entwicklung nicht absehbar
  • Hoher Wartungs- und Reinigungs-aufwand (Verrußung)
  • Ohne Pufferspeicher weniger komfortabel (Nachlegen von Holz)
  • Regelmäßige Ascheentfernung
  • Effizient bei hohem Energiebedarf (ab etwa 15kW)
Funktionsweise
  1. Erdenergie aufgesogen
  2. Wärmeträger verdampft, Gas entsteht
  3. Komprimierungswärme
  1. Verbrennung von Gas
  2. Freisetzung der Energie in Form von Wärme
  1. Verbrennung von Heizöl
  2. Freisetzung der Energie in Form von Wärme
  1. Verbrennung von Holz
  2. Freisetzung der Energie in Form von Wärme
CO2-BilanzEmissionsfrei mit Ökostrom oder Eigenproduktion 63 g pro kWhCO2-Schädlich (Stark verbesserbar mit geeignetem Technikupgrade) 244 g pro kWhBrennwertkessel, Heizöltank, Ölbrenner, Filtersysteme Ofen (Brennkammer), Zentralheizungskessel, Ascher
BestandteileWärmepumpe, Zapf- und Schluckbrunnen, Erdkollektoren und -sonden, (Kombi-) SpeicherGasbrennwert-kessel, Thermostat, Elektronik, Heizungspumpe, Gasbrenner, (Puffer-)SpeicherBrennwertkessel, Heizöltank, Ölbrenner, FiltersystemeOfen (Brennkammer), Zentralheizungskessel, Ascher
Lebensdauer15-20 Jahre15 Jahre20 Jahre30 Jahre
Benötigter StellplatzKann außerhalb des Hauses aufgestellt werdenKein Stellplatz nötigMittlerer Stellplatz (Tank)Großer Stellplatz (Keller)
Kosten
  • Luftwärmepumpe: ab 12.000 Euro
  • Erdwärmepumpe: ab 17.000 Euro (Erdsonde) ab 15.000 Euro (Erdkollektor)
  • Grundwasserwärmepumpe: ab 16.000 Euro Strompreis durch Jahresarbeitszahl ergibt Kosten pro kW/h
5.000-10.000 Euro. + etwa 5,61 Cent pro kW/h6.000-14.000 Euro + etwa 6,58 Cent pro kW/h17.000-22.000 Euro + etwa 3,05 Cent pro kW/h
Wirkungsgrad
  • Luft 3,0
  • Erdkollektor 4,0
  • Erdsonde 4,0
  • Grundwasser 3,8
  • *Angaben bezeichnen Jahresarbeitszahl (JAZ)
    93 %90 %75-90 %
    Abhängigkeit vom EnergielieferantenAbhängigkeit vom Standort (Natur als Energielieferant)Theoretisch freie Wahl (meist nur ein Netzanbieter in Region)Freie Wahl, aber abhängig von RohölpreisenGeringe Abhängigkeit (Unabhängigkeit bei Eigenproduktion)

    PelletheizungElektroheizungSolartechnikHybridheizung
    BrennstofftypPellets (Verarbeitetes Naturholz)StromSonnenenergieSonnenenergie plus Gas oder Holz
    Vorteile
    • Holzheizung mit dem Komfort einer Ölheizung
    • Im Betrieb günstiger als eine Ölheizung
    • Gute Förderungen möglich
    • Kein Staub und Dreck
    • Unkomplizierte Installation (keine Rohre notwendig)
    • Keine Brandgefahr
    • Kein Wartungsaufwand
    • Dekorationselement
    • Anpassung des Stromnetzes auf höhere Leistungen
    • Einfache Montage in Neubau und Sanierung
    • Verlängern Lebensdauer eines Heizkessels
    • Wärme und Strom ohne Brennstoffkosten
    • Klimafreundlich
    • Flexibilität
    • Schont Heiz- / Brennwertkessel
    • Niedrige Kosten
    Nachteile
    • Regelmäßige Ascheentfernung
    • Wartungsintensiv aufgrund vieler mechanischer Bauteile
    • Hohe Heiz- / Stromkosten
    • Energie- und kostenineffizient
    • Nachtspeicherheizungen schlecht regelbar
    • Voraussetzung ist ein guter Dämmstandard
    • Tragen nicht allein den gesamten Bedarf eines Hauses
    • Dach im 45-Grad- Winkel nach Süden
    • Energieerzeugung von Sonne abhängig
    • Zwei Systeme notwendig
    • Planungsaufwand
    Funktionsweise
    1. Verbrennung von Holzpellets
    2. Freisetzung der Energie in Form von Wärme
    1. Speisung aus Stromnetz
    2. Erwärmung durch in Motoren und andere Antriebe
    1. Photovoltaikanlagen erzeugen Strom aus Sonnenenergie
    2. Solaranlagen heizen Wasser oder Wärmeträger auf
    1. Grundlast mittels Sonnenenergie und deren Einspeisung ins lokale Stromnetz
    2. Verbrennung von (Bio-)Gas oder Holzpellets
    CO2-BilanzCO2-neutral 27 g pro kWh CO2-schädlich (senken mit “grünem” Strom aus einer Photovoltaikanlage) 600 g pro kWhCO2-neutral 26 g pro kWhCO2-neutral in Kombi mit Holz / Pellets (wenig CO2-schädlich Gaswertbrenntechnik)
    BestandteilePelletbrenner, Heizwasser, Ascher, (Puffer-)Speicher, Heißluftgebläse, Fördersystem, SiloHeizkessel, Verteilungsnetz, Heizkörper mit Stahlblechgehäuse, Luftaustritts- und Luftaussauggitter, Wärmespeicherkern, LuftbeimischklappeKollektor, Speicher, Wärmeträger-flüssigkeit, Pumpen, EntlüftungHybridkessel, Kollektoren, Silo und Fördersystem, Flüssiggas-Anlage oder Heizöltank
    Lebensdauer25 Jahre25-30 Jahre20 Jahre15-25 Jahre
    Benötigter StellplatzGroßer Stellplatz (Silo)Kein Stellplatz nötigKein Rohstoff- Stellplatz Geringer bis mittlerer Kollektoren- StellplatzMittlerer Stellplatz (Silo und Speicher)
    Kosten16.000-25.000 Euro + etwa 4,73 Cent pro kW/h5.000-8.000 Euro + 20-27,89 Cent pro kW/h5.000-14.000 Euro (Finanzierung durch KfW und BAFA möglich) + 20-27,89 Cent pro kW/h (bei wenig Eigenproduktion)12.000-17.000 Euro + 4,37-5,61 Cent pro kW/h
    Wirkungsgrad85-95 %100 %
    • 18-21 % monokristalline Solarzelle
    • 13-16 % polykristalline Zelle
    • 6-7 % amorphe Siliziumzelle
    • 10 % Tandemzelle
    • 10-12 % Dünnschichtzelle (CIS)
    • 20-25 % Dünnschichtzellen Galliumarsenid
    • 11 % Dünnschichtzellen Cadmiumtellurid
    • 2 % Farbstoffzelle (Grätzelzelle)
    85-95 % (abhängig von Kombination)
    Abhängigkeit vom EnergielieferantenGeringe AbhängigkeitFreie Wahl (Abhängigkeit von Strompreisen)
    • Abhängigkeit vom Standort (Natur als Lieferant)
    • Teilweise unabhängig vom Stromanbieter
    Teilweise Unabhängigkeit (je gewünschter Kombi)

    KohleheizungBlockheizkraftwerkBrennstoffzellenheizungFernwärmenetz
    BrennstofftypStein- oder BraunkohleHeizöl oder -GasHeizgasAbgaswärme aus Kraftwerk (immer mehr Biomasse)
    Vorteile
    • Direkte schnelle Wärme
    • Wärme- und Stromerzeugung
    • Günstiger als Brennstoff- zellenheizung
    • Kompakte Anlagen- technik ohne Lärm
    • Wärme- und Stromerzeugung
    • Extrem effizient und Umweltschonend
    • Kompakte Anlagen- technik ohne Lärm
    • Wirtschaftlicher Betrieb auch in Gebäuden mit niedrigem Wärmebedarf
    • Keine eigene Heizung nötig
    • Platz sparend
    • Ressourcen schonend
    • Keine Wartungs- und Reparaturkosten
    Nachteile
    • Ineffizienz
    • Logistisch aufwendig
    • Beschaffungs-probleme
    • Verrußung hoch
    • Ascheentfernung
    • Fossile Brennstoffe wie Heizöl
    • Preisentwicklung für Rohstoffe nicht absehbar
    • Planungsaufwand
    • Nicht für jedes Haus geeignet
    • Wirtschaftlichkeit erst bei hohem Wärmebedarf
    • Nicht für jedes Haus geeigne
    • Abhängigkeit vom Gasanschluss
    • Regelmäßige Wartung
    • Anschluss ans Fernwärmenetz
    • Preis für Energie- träger höher und regional schwankend
    Funktionsweise
    1. Festbrennstoff (Stein- oder Braunkohle) wird verbrannt
    2. Wärme im Verteilsystem weitergegeben
    1. Verbrennung von Öl oder Gas
    2. Abgaswärme durch Motorenverbrennung
    3. Kühlwasser wird erhitzt
    4. Verbrennungsgase geben Wärme ab.
    1. Kalte Verbrennung von Gas und Luft
    2. Wasserstoff und Sauerstoff reagieren zu Wasser, Energie und Abgaswärme.
    1. Abgaswärme von Kraftwerken nutzen
    2. Weiterleitung an Haushalte
    3. Individuelle Nutzung über Heizkörper
    CO2-BilanzCO2-schädlich 732 g pro kWhCO2-schädlich 244-302 g pro kWh (senken durch Biogas)CO2-schädlich 244 g pro kW/h (senken durch Biogas)Abhängig von der Funktion des Kraftwerkes 224-302 g pro kWh
    BestandteileBrennkammer (Kamin, Ofen), AbluftsystemVerbrennungsmotor oder Gasturbine, Generator, Wärmetauscher, PufferspeicherZellenstapel Brennstoffzellen, Gasbrennwertkessel Thermostat, Elektronik, Heizungspumpe, (Puffer-)SpeicherHeizungszentrale, Heizkörper
    Lebensdauer30 Jahre15-20 Jahre15-20 Jahre (etwa 7-8 Jahre pro Zelle)30 Jahre
    Benötigter StellplatzMittlerer bis großer Stellplatz (Keller)Stellplatz für SpitzenlastkesselStellplatz für SpitzenlastkesselGeringer Lagerplatz für Übergabestation
    Kosten18.000-24.000 Euro + etwa 3,27 Cent pro kW/h15.000-30.000 Euro (Förderungen möglich über KfW und BAFA). + etwa 2-3 Cent pro kW/hAb 30.000 Euro (Förderungen möglich über KfW und BAFA) + etwa 5,61 Cent pro kW/h4.500-12.000 Euro (regionale Förderungen möglich) + etwa 6,7 Cent pro kW/h
    Wirkungsgrad70-80 %90 %94 %90-93 % Transport mindert absoluten Wirkungsgrad (relativ vom Heizkörper abhängig)
    Abhängigkeit vom EnergielieferantenAbhängigkeit vom regionalen VertriebUnabhängigkeit von VersorgernTeilweise Unabhängigkeit (teilweise abhängig vom Gasnetz) Abhängigkeit vom Kraftwerk

    Mit welchen Kosten muss ich rechnen?

    Die Kosten für eine neue Heizung setzen sich aus verschiedenen Positionen zusammen und sollten vor der eigentlichen Entscheidung einkalkuliert und durchgerechnet werden:

    • Anschaffungskosten
    • Rohstoffkosten
    • Betriebskosten

    Folgende Kosten sollten zum Beispiel bei der Anschaffung einer Gasheizung berücksichtigt werden:

    • Kauf : 5.000-10.000 Euro
    • Installation : 3.000- 5.000 Euro
    • Anschluss : 2.000- 4.000 Euro
    • Betriebskosten : 2.500- 3.000 Euro
    • Rohstoffkosten : 4.000- 7.500 Euro
    • Wartung : 200- 400 Euro
    • Kosten min-max : 16.700-29.900 Euro

    Letztendlich bestimmen aber der Standort und die Größe der Immobilie den Preis. Eine regelmäßige Wartung sowie der Austausch von Verschleißteilen fordert weiteres Budget. Zusätzlich sollte bedacht werden, dass Stromkosten sowie Preise für Heizöl und Erdgas am Markt variabel sind.

    Werden Maßnahmen am Heizungssystem gefördert?

    Bevor der Ein- oder Umbau eines Heizungssystems erfolgt, sollte ein Förderantrag gestellt werden. Förderungen können spezifisch regional angeboten werden und müssen in der jeweiligen Region bei der zuständigen Behörde nachgefragt werden. Als große Förderinstitute gelten folgende Institutionen:

    Die Senkung der CO2-Emission und die Umrüstung auf Nachhaltigkeit durch moderne Brennwerttechnik stehen hier im Vordergrund. Die Förderkosten werden mindestens zu 15 und in guten Fällen bis zu 30 Prozent – maximal 7.500 Euro pro Wohneinheit – übernommen. Zudem locken ein niedriger Effektivzins sowie ein Tilgungsbonus.

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    Welche Heizungsarten lassen sich kombinieren?

    Um die Heizlast klimafreundlich, nachhaltig und budgetfreundlich zu verlagern, empfehlen sich Kombinationen aus verschiedenen Heizungsarten. Der Hauptenergieträger ist folgend für Spitzenlastzeiten in kalten Wintermonaten der Wärmegarant. Die Ergänzungsmodule aus meist regenerativen Brennstofftypen dienen der Basislieferung an Energie über das gesamte Jahr. Beliebte und wirtschaftliche Kombinationen sind:

    Wie steigert sich die Nachhaltigkeit meines Heizungssystems?

    Die Nachhaltigkeit einer Heizungsart wird insbesondere durch die Nutzung von regenerativer Energie bestimmt. Demzufolge zeichnen sich Wärmepumpen und Solarthermie als die Starspieler im Heizungsteam aus. Aber auch wenn Finanzen, Platz oder Standort sowie die benötigte Heizlast nicht für eine solche Lösung stimmen, kann eine Kombination aus zwei Systemen die Nachhaltigkeit deutlich erhöhen. Zusätzlich ist darauf zu achten, dass Brennstoffe aus regionalem Bezug geliefert werden.

    Wie wirtschaftlich ist meine Heizung?

    Wundervoller Weise können Ökologie und Ökonomie beim Thema Heizungskauf in einem Atemzug genannt werden. Mit einer bedachten Heizstrategie wird nach kurzer Zeit klar, dass die Ausgaben einfach gesenkt werden können. Folgende Punkte steigern zusätzlich die Wirtschaftlichkeit:

    • Wärmedämmung des Objektes
    • Programmierbare Thermostatköpfe
    • Solarthermie schafft Eigenstrom
    • Verbundversorgung ist günstiger

    Des Weiteren spielt die Handhabung eine wichtige Rolle. Mit einfachen Maßnahmen schafft jeder Besitzer eine Optimierung der Effizienz seiner Heizungsanlage:

    • Kesselregelung
    • Nachtabsenkung (auch automatisch in der Heizungszentrale)
    • Regelmäßiges Entlüften
    • Nachtabsenkung (auch automatisch in der Heizungszentrale)

    Was muss bei der Wartung der Heizung beachtet werden?

    Die Wartung ist für eine reibungslose Nutzung unerlässlich und sollte einmal im Jahr durchgeführt werden. Generell liegen die Kosten zwischen 200 und 300 Euro. Dabei optimiert der Fachmann gleichzeitig den Verbrauch und die Effizienz des Systems – zum Nutzen des Betreibers. Relevante Maßnahmen sind unter anderem:

    • Hydraulischer Abgleich
    • Sichtprüfung Tank
    • Austausch Ventilköpfe und Filter
    • Prüfung Wasser führender Teile
    • Entfernung Kalk und Ablagerungen

    Welche Auswirkungen hat die Heizung auf CO2-Bilanz und Klimaschutz?

    Dank dem, zwar langsamen, aber steten Aufschwung neutraler Pelletheizungen und der größeren Beliebtheit der Solarthermie in Privathaushalten kann die durchschnittliche CO2-ein stückweit reduziert werden. Die CO2-Bilanz wird allerdings nur verbessert, wenn sie im Großen und Ganzen bekämpft wird. Und auch die Bezugswege spielen eine erhebliche Rolle – lieber regional orientieren. Aber auch das Etikett „grüner Fußabdruck“ durch Ökostrom sollte unter die Lupe genommen werden. Was die hiesigen Stromleitungen hergeben, bestimmt nicht der gewählte Tarif, sondern der Dienstleiters. 40 Prozent der gesamten benötigten Energie werden für Gebäude verwendet, davon 85 Prozent für Warmwasser und Heizung. Daher lohnen sich Brennwerttechnik und moderne Heizsysteme, weil der Klimaschutz im Keller beginnt. Umrüsten auf regenerative Energien ist daher gut – für die Umwelt und den jeweiligen Geldbeutel.

    Was unterscheidet regenerative von fossilen Ressourcen?

    Der Hauptunterschied liegt darin, dass fossile Brennstoffe als Bodenschätze begrenzt und regenerative Ressourcen unendlich vorhanden sind. Holz als Biomasse ist zwar nicht unendlich wie Erdwärme und Sonnenenergie vorhanden, kann aber gepflanzt und durch natürliche Aufforstung als unendlich betrachtet werden. Weitere Vorteile sind:

    • Klimaneutral
    • Hohe Energieleistung
    • Wenig Verrußung

    Macht eine Erneuerung meiner Heizung Sinn?

    Die Erneuerung einer 30 Jahre alten Heizung ist in klimatischer und wirtschaftlicher Sicht definitiv ein Muss. Neue Brennwerttechnik erwärmt selbst im Rücklauf das Wasser des Systems. Damit lassen sich mindestens 15 Prozent an Energiekosten senken. In kleinen Schritten wirken Niedertemperaturkessel als wunderbare Optimierung.

    Welche Heizungsarten sind in Deutschland wie verbreitet?

    Von einst nur Kohle- und Holzheizungen ist der Wandel hinsichtlich regenerativer Energiequellen langsam sichtbar. Folgend zwei kleine Übersichten über die Nutzung der Heizungsarten und deren Verteilung bei der Energiegewinnung.

    HeizungsartVerteilung in Prozent (%)
    Erdgas47,7
    Öl26,7
    Fernwärme13,6
    Strom4
    Flüssiggas1,5
    Holz/ Pellets3
    Kohle0,7
    Sonstiges2,2

    Anleitung: So finden Sie die richtige Heizungsanlage

    Individuelle Einflussfaktoren bestimmen die Entscheidung für eine Heizungsart. Mit diesem kleinen Leitfaden genießen Sie bald die wohlige Wärme Ihrer neuen Heizungsanlage. Dank dieser Fakten :

    • Fachmann aufsuchen
    • Kenntnisse bezüglich Gebäudetyp und -größe beschaffen
    • Wissen über Raumaufteilung aneignen
    • Fakten zur Dämmung sammeln
    • Wärmebedarf klären
    • Wärmeleistung berechnen
    • Standort als Entscheidungshilfe einbeziehen
    • Technische Lösungen herausfinden
    • Kombinationsmöglichkeiten abwägen

    Ökoloco steht Ihnen mit einer fachkompetenten Beratung gern zur Verfügung und vereinfacht Ihnen diese Entscheidung

    FAQ – Noch Fragen?

    Heizungsanlagen sowie deren Bestandteile gehören zu den Baumischabfällen sowie Sondermüllcontainer. Diese werden regional mindestens von einem Dienstleistungsunternehmen angeboten, dies ist im Branchenbuch zu erfahren. Auf keinen Fall gehören sie in den normalen Müll. Aus diesen Gründen werden sie speziell entsorgt:

    • Asbest in alten Heizanlagen
    • Schadstoffe in Leitungen und Tanks
    • Elektroschrott enthält durchaus Säuren
    • Ein Tropfen Öl verunreinigt 600 Liter Wasser

    Die Verrußung zeigt sich als Erscheinung bei der Verbrennung von vorwiegend fossilen Brennstoffen – aber auch in geringerer Form von Holz. Dabei reagieren die verbrannten Ressourcen mit Sauerstoff und bewirken eine Verschmutzung der Luft. Der große Nachteil ist die Ablagerung an relevanten Bestandteilen des Heizungssystems. In den Bereichen großer Hitze können sich diese Rußpartikel sogar einbrennen und die Energieleistung senken – bis zu 30 Prozent.

    Ein wichtiger Punkt der Energieeinsparverordnung EnEV ist die Austauschpflicht veralteter Heizungstechnik. Zwei große Verordnungen werden hier gelistet:

    • EnEV 2014
      • Austausch 30+ Jahre alter Heizkessel
      • Konstanttemperaturkessel in Niedertemperaturkessel umrüsten
    • EnEV 2016
      • Effizienzlabel (G bis A++) für bis zu 15 Jahre alte Heizkessel
      • Primärenergiebedarf (PE) ≤ 51 kWh/(m2*a)
      • Spezifischer Transmissionswärmeverlust (HˈT) ≤ 0,368 W/(m2*k)
      • Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02
      • Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) ≤ 0,24 W/(m2K)

    Über den Autor

    Bernhard Hoff

    Bernd ist Betriebsleiter bei ökoloco. Er hat über 25 Jahren Berufserfahrung im Bereich Wärmepumpe und Öl-, bzw. Gasfeuerungsanlagen. Wenn Sie…
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