Gastherme mit Warmwasserspeicher: Hersteller und Preise im Check

Gastherme mit Warmwasserspeicher

Die Versorgung mit Warmwasser lässt sich auf zwei verschiedene Arten realisieren. Wird das Trinkwasser dezentral erzeugt, kommt in den allermeisten Fällen eine so bezeichnete Kombitherme zum Einsatz. Ein Gasbrenner erzeugt dann bei Bedarf das benötigte Warmwasser. Erfolgt die Versorgung mit Trinkwasser dagegen zentral, ist eine andere Vorgehensweise gefragt. Um in diesem Fall stets warmes Wasser im eigenen Haushalt zur Verfügung zu haben, kombinieren Eigentümer ihre Gastherme mit einem Warmwasserspeicher.

Inhaltsverzeichnis

Warmwasser zu jeder Zeit

Das ist gerade für Haushalte wichtig, die einen vergleichsweise hohen Bedarf an warmen Wasser aufweisen. Ein hoher Warmwasserbedarf besteht zum Beispiel in einem Haushalt mit mehreren Personen oder auch einem Mehrfamilienhaus. Häufig wird gerade am Morgen viel warmes Wasser benötigt.

Steht in diesen Fällen zu bestimmten Zeitpunkten nicht genügend Warmwasser zur Verfügung, gibt es für einige Haushaltsmitglieder bzw. Hausbewohner nur noch kaltes Wasser beim Waschen oder Duschen. Dann gilt: Wer zuerst kommt, duscht warm. Wer zu spät kommt, der wird mit kaltem Wasser bestraft.

Die Lösung: Gastherme in Kombination mit einem Warmwasserspeicher

Lassen Sie aber eine Gastherme mit einem Warmwasserspeicher einbauen, lösen sich Probleme dieser Art in Luft auf. Denn dann erhitzt der Heizkessel eine vorgegebene Menge an Wasser, die dann wiederum der Warmwasserspeicher vorhält. Wichtig ist dabei, dass Sie einen Speicher nutzen, dessen Größe auch dem tatsächlichen Bedarf entspricht.

Rein theoretisch sollten alle in einem Haus oder einem Haushalt lebenden Personen nacheinander mit warmen Wasser duschen können. Möglich ist auch, dass Sie mehrere Zapfstellen einrichten und diese gleichzeitig mit Warmwasser aus dem Speicher versorgen. Das ist zum Beispiel bei einer Kombitherme im Rahmen einer dezentralen Wasserversorgung in dieser Form nicht möglich.

Den Einbau von Gastherme und Speicher sorgfältig planen

Möchten Sie die Warmwasser-Versorgung für ein ganzes Mehrfamilienhaus und damit auch mehrere Haushalte permanent gewährleisten, können Sie auch mehrere Warmwasserspeicher mit der Therme verbinden. Allerdings muss die Therme dann auch entsprechend dimensioniert sein. Das bedeutet: Es wird viel Platz für den Einbau einer voluminöseren Gastherme benötigt.

Das gilt allerdings auch für einen Warmwasserspeicher. Um so größer ein solcher Speicher letztendlich dimensioniert ist, desto mehr Platz müssen Sie für das Aufstellen verfügbar machen. Kleine Heizungskeller und erst recht keine Wohnungen in normaler Größenordnung bieten hierfür genug Platz.

Der Speicher darf jedoch nicht zu klein ausfallen. Ansonsten kommt es zu Problemen bei der Warmwasserversorgung, da der Bedarf nicht gedeckt ist. Auch der umgekehrte Fall bringt ein Problem hervor: Nicht benötigtes Wasser, das in einem zu großen Warmwasserspeicher über einen längeren Zeitraum stehen bleibt, entwickelt sich schnell zu einem Tummelplatz für Bakterien bzw. Legionellen. Das kann fatale Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen.

Die Dimensionierung von Therme und Speicher treiben die Kosten

Die richtige Speicherdimensionierung hängt dabei in erster Linie von der Anzahl der Personen an, die direkt von dem Speicher mit Warmwasser versorgt werden. Als Faustregel gilt hier. Für die Versorgung von vier Personen in einem Einfamilienhaus sind mindestens 140 Liter nötig. Diese Menge an Wasser muss der Warmwasserspeicher also aufnehmen können, um den vierköpfigen Haushalt in einem Einfamilienhaus bei Bedarf sofort mit warmen Wasser zu versorgen.

Die endgültige Dimensionierung des Warmwasserspeichers sollte aber immer ein Fachbetrieb gemäß der Berechnung nach DIN 4708 vornehmen. Letztendlich stellen die Größe von Gastherme und Warmwasserspeicher auch immer einen wesentlichen Kostenfaktor dar.

Mit diesen Kosten müssen Sie rechnen

Eine Gastherme kostet je nach Hersteller und Modell zwischen 3.500 und 8.500 Euro. Für den Einbau Ihrer neuen Therme fallen zusätzlich ca. 500 bis 2.500 Euro an. Das bedeutet: Rund 4.000 bis 11.000 Euro müssen Sie für eine neue Gastherme inklusive Zubehör und Einbau einplanen.

Jetzt benötigen Sie noch einen externen Warmwasserspeicher. Dieser kostet je nach Ausführung mindestens 1.500 Euro und im Höchstfall rund 6.000 Euro.

Somit liegen die Gesamtkosten für die Investition in den Einbau einer neuen Gastherme mit Warmwasserspeicher zwischen 5.500 Euro und 17.000 Euro. Diese breite Spanne entsteht durch die Vielzahl an verschiedenen Möglichkeiten und Ausführungen. Alleine im Bereich Warmwasserspeicher reicht das Spektrum von Ausführungen mit einem Fassungsvermögen von 40 Litern bis besonders großen Varianten, die 240 Liter und mehr speichern. Zum Vergleich: Für eine Kombitherme als alternative Lösung fallen Preise von rund 3.600 bis 6.500 Euro an.

Bedenken Sie aber dabei: Kombithermen sind grundsätzlich günstiger als eine Gasheizung mit externem Speicher für Warmwasser. Das liegt daran, dass eine Gasheizung mit einem Speicher für warmes Wasser durch die ständige Verfügbarkeit des Trinkwassers weitaus mehr Komfort bietet. Berücksichtigen Sie in Bezug auf die Preise bzw. Kosten aber auch, dass in bestimmten Fällen zusätzliche Arbeiten durchgeführt werden müssen. Tauschen Sie zum Beispiel im Rahmen einer Sanierung Ihre alte Gasheizung aus, entstehen Ihnen zusätzliche Kosten in Höhe von von 800 bis 2.500 Euro für die Schornsteinsanierung.

Zusätzliche Kosten durch die Nutzung einer Solarthermie-Anlage

Im Gegensatz zu einer Gas-Kombitherme eröffnet Ihnen eine Gasheizung mit externem Warmwasserspeicher die zusätzliche Möglichkeit, von einer Solarthermie erzeugtes Warmwasser effizient zu speichern. Ob Mehr- oder Einfamilienhaus – hier bietet sich die Kombination aus Warmwasserspeicher und einer Gas-Hybridheizung an, die sowohl auf konventionelle als auch erneuerbare Energieträger setzt. Haben Sie sich für den Kauf einer solchen Lösung entschieden, müssen Sie noch einmal grob 5.000 bis 10.000 Euro in die Anschaffung investieren. Da aber eine Gasheizung bzw. eine Gastherme mit Solarunterstützung förderfähig ist, können Sie Ihre Kosten wieder reduzieren.

Know-how, Expertise, Leistungsportfolio: Diese Hersteller gibt es

Es geht aber nicht nur um Preise und Kosten. Bei der Installation Ihrer neuen Gastherme kommt es auch auf die Qualität an. In nahezu jedem Test werden dabei insbesondere vier Hersteller immer wieder positiv hervorgehoben.

Einer dieser Hersteller ist Vaillant. 1899 gegründet, agiert Vaillant heute europaweit in den Bereichen Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik. In Deutschland hat sich Vaillant als größter Heizungsinstallateur etabliert. Besonders interessant: Das Unternehmen bietet neben Stand- und Wandgeräten auch eine Gastherme, das Heizung und Warmwasserbereitung in einem kompakten Gerät kombiniert.

Ein anderes Beispiel für einen renommierten Hersteller ist die Firma Junkers. In einem Gasheizung-Test der Stiftung Warentest erreichte beispielsweise die Gastherme Junkers Cerapur-Eco ZSB die Note „Gut“ (2,0). Auch die Marke Buderus und das Unternehmen Weishaupt verfügen in Bezug auf Thermen und Speicher einen exzellenten Ruf.

Gasthermen von Buderus haben bei guter Wartung und Pflege eine Haltbarkeitsdauer von bis zu 20 Jahren. Das Unternehmen Weishaupt überzeugt vor allem durch Geräte mit umweltfreundlicher Gas-Verbrennung. Die Stiftung Warentest bewertet dann auch die Weishaupt Gastherme Thermo Condens WTC-15 AW-PEADie mit der Note 2,0 (gut). Neben diesen vier Unternehmen gibt es noch eine große Anzahl an weiteren Herstellern, die für Seriosität und Professionalität stehen.

Vorsicht ist aber geboten, wenn Firmen mit völlig marktunüblichen Preisen werben. Denn eine qualitativ hochwertige Gastherme mit Warmwasserspeicher hat nun einmal seinen Preis. Dumping-Angebote basieren dagegen in der Regel auf minderwertiger Produkt- und Einbauqualität. Die langfristige Sicherheit der beispielsweise in einem Einfamilienhaus verbauten Anlagen stellt sich dabei als äußerst fragwürdig dar.

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