Der Kombispeicher ist ein Wärmespeicher der Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung miteinander verbindet. Aufgrund dieser Kombination trägt er den Namen “Kombispeicher”. Von der Bauweise her ist der Kombispeicher häufig als ein Tank-im-Tank-System konstruiert. Im Fall einer vorhandenen Solaranlage kann mit Hilfe eines Kombispeichers warmes Wasser während Sonnenpausen zwischengelagert werden.
Inhaltsverzeichnis
Kombispeicher Modelle im Vergleich
Die führenden Marken für Heizungen in Deutschland sind Buderus, Junkers, Vaillant, Viessmann und Wolf. Vergleichen Sie hier Kombispeicher Modelle von Buderus und Viessmann:
Marke
Modell
Fassungsvermögen
Vorteile
Buderus
P750S-C
160 Liter
Kombinierbar mit regenerativen Energien
Platzsparend
Weniger Montagekosten
Korrosionsschutz
Viessmann
Vitocell 340-M
400 – 950 Liter
Weniger Installationskosten, da Trinkwasser- und Pufferspeicher in einem Gerät
Integriertes Trinkwasser-Wellrohr
Weniger Platzbedarf
Die Vorteile des Kombispeichers
Ein Kombispeicher überzeugt mit einer ganzen Reihe an Vorteilen. Diese Argumente sprechen für die Investition in einen Kombispeicher:
Platzgewinn durch verschachtelten Aufbau
Weniger thermische Verluste
Hydraulische Trennung
Erweiterbar mit regenerativen Energien
Diese Kosten kommen auf Sie zu
Generell ist mit Kosten in Höhe von 1.000 bis 1.500 € zu rechnen. Dabei kommt es natürlich auf den Hersteller und die Größe, also das Fassungsvermögen des Kombispeichers an. Hochwertige Modelle mit einem Speicherinhalt von 1000 l können jedoch auch zwischen 2.000 und 4.000 € kosten. Um die exakten Kosten für einen auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Kombispeicher abzufragen, sollten Sie einen Fachbetrieb kontaktieren. Dieser sollte Ihnen ein kostenloses und unverbindliches Festpreisangebot erstellen.
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Der Trinkwassertank des Kombispeichers sollte ein Volumen von 80 l pro Person berücksichtigen. Ein Haushalt mit vier Personen sollte Trinkwasser im Volumen von 320 l zur Verfügung haben. Der mit Heizungswasser gefüllte Speicherbehälter kann anhand der Fläche der verlegten Solarkollektoren berechnet werden. Dabei entsprechen in etwa 55 l einem Quadratmeter an installierten Solarkollektoren. Bei 15 Quadratmetern kann man einen Speicher mit 1.000 l kaufen.
Drei Arten eines Kombispeichers
Auf der einen Seite gibt es Kombispeicher mit einem integrierten Trinkwassertank. Hierbei handelt es sich um ein Tank-in-Tank-System. Der äußere Speicherbehälter ist mit Heizungswasser gefüllt. Der innere Speicherbehälter ist hingegen mit Trinkwasser gefüllt. Auf diese Weise werden beide Flüssigkeiten nicht vermischt. Damit die Effizienz der Trinkwasserbereitung optimiert wird, sollte die innere Einheit in etwa die gleiche Höhe wie der äußere Behälter aufweisen.
Darüber hinaus gibt es auch einen Kombispeicher, der gemeinsam mit einer Frischwasserstation betrieben wird. Für den Fall, dass warmes Brauch- und Trinkwasser im Haus benötigt wird, erfolgt die Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip mit Hilfe des Frischwassermoduls. Das Wasser wird hier bedarfsgerecht mit einem Plattenwärmetauscher bereitgestellt. Die Montage kann sowohl innerhalb als auch außerhalb des Speichers vorgenommen werden. Alternativ kann das Trinkwasser auch durch eine innenliegende Rohrschlange aufgeheizt werden.
Die dritte Möglichkeit, wie ein Kombispeicher betrieben werden kann, ist mit Hilfe einer konventionellen Nachheizung, die in den Speicher eingebaut ist.
Kombispeicher oder Schichtladespeicher?
Der Kombispeicher und der Schichtladespeicher sind zwei verschiedene Speichersysteme, die jeweils sowohl Trinkwasser- als auch Heizwassererwärmung gewährleisten können. Bei dem Schichtladespeicher ist dafür eine Frischwasserstation notwendig, das frisches Wasser im Durchlaufprinzip erwärmt. Die Bildung von Legionellen kann auf diese Weise reduziert werden. Beide Varianten eignen sich gut bei Niedertemperaturheizungen. Für eine exakte Planung der Warmwasserversorgung in Ihrer Immobilie sollten Sie sich mit einem Fachbetrieb in Verbindung setzen.
Über den Autor
Bernhard Hoff
Bernd ist Betriebsleiter bei ökoloco. Er hat über 25 Jahren Berufserfahrung im Bereich Wärmepumpe und Öl-, bzw. Gasfeuerungsanlagen. Wenn Sie… mehr
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