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Eine unvorstellbare Hitze herrscht im Kern unserer Erde. Mit bis zu 7.000 °C sind die Temperaturen im Erdkern vergleichbar mit denen auf der Oberfläche der Sonne. Mit einer Geothermie-Wärmepumpe lässt sich diese Energie für Warmwasser und die Raumheizung nutzen. Wie genau das funktioniert, welche Kosten für die Bohrung anfallen und Förderungen in 2024.
Forscher gehen davon aus, dass die Temperaturen im inneren Kern zwischen 5.000 und 7.000 °C liegen. Diese hohen Temperaturen resultieren aus der Wärme, die beim ursprünglichen Zusammenballen des Planeten entstanden ist, sowie aus dem Zerfall radioaktiver Elemente im Erdmantel.
Die Temperaturen sinken mit zunehmender Entfernung zum Erdinneren. An der Erdoberfläche sind sie kaum noch wahrnehmbar. Dennoch lassen sie sich zum Heizen nutzen. Dazu nutzen spezielle Geothermie-Wärmepumpen, auch als Erdwärmepumpe oder Erdwärmeheizung bekannt, die oberflächennahe Geothermie. Diese lässt sich meist mit einer Bohrtiefe von 10 bis 100 Metern erreichen. Hier liegt die Temperatur das ganze Jahr über konstant zwischen 8 und 12 °C.
Um an die Erdwärme zu gelangen kommen verschiedene Technologien wie Sonden oder Kollektoren zum Einsatz. Gegenüber Luftwärmepumpen haben Erdwärmepumpen den Vorteil, dass sie auf eine konstante Wärmequelle zugreifen ohne große Schwankungen. Das macht sie wesentlich effizienter.
Die Geothermie-Wärmepumpe fördert Wärme aus der Erde, überträgt sie auf das Heizwasser und transportiert sie so zu Wärmeverteilern wie Heizkörpern und Fußbodenheizung. Um die Wärme aus der Erde zu gewinnen kommen verschiedene Technologien zum Einsatz:
Welche Art der Bohrung Sinn macht, ist im Einzelfall zu entscheiden. So gibt es beispielsweise in bestimmten Gebieten behördliche Auflagen, die eine Tiefenbohrung verbieten. Hier machen dann eher Flachkollektoren Sinn.
Ohnehin gilt es vor der Installation einer Erdwärmeheizung, auch als Sole-Wasser-Wärmepumpe bezeichnet, einige Voraussetzungen zu prüfen:
Mit Anschaffungskosten von rund 20.000 Euro gehört die Erdwärmepumpe zu den teuersten Heizungen, gleichzeitig jedoch auch zu den effizientesten. So verbraucht sie deutlich weniger Strom als andere Wärmepumpenarten.
Entscheidend für die Kosten ist dabei auch, welches System Eigentümer zur Förderung der Geothermie nutzen:
Aufwendung | Kosten |
Erdwärmepumpe | 10.000 – 15.000 |
Flächenkollektoren | 3.000 – 4.500 |
Grabenkollektoren | 2.500 – 4.000 |
Erdsonden | 8.000 – 9.600 |
Hinzu kommen die Kosten für die Geothermie-Bohrung. Diese liegen bei 50 bis 100 Euro je Bohrmeter. Für eine durchschnittliche Bohrtiefe von 50 Metern entstehen demnach weitere Kosten zwischen 2.500 und 5.000 Euro.
Mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG), besser bekannt auch als Heizungsgesetz, kommt es 2024 auch zu einer Anpassung der Heizungsförderung.
Die gesetzliche Grundlage bildet die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Demnach erhalten Eigentümer beim Einbau einer Geothermie-Wärmepumpe eine Grundförderung von mindestens 30 Prozent. Diese Grundförderung lässt sich durch zusätzliche Boni auf bis zu 70 Prozent aufstocken:
Zuschuss | Höhe | Voraussetzungen | Antragsberechtigt |
Grundförderung | 30% | Bei Einbau einer Heizung, die mindestens 65 Prozent erneuerbare Energien nutzt (Erdwärmepumpen nutzen zu 100% erneuerbare Energien). | Jeder |
Einkommensbonus | 30% | Bei einem zu versteuernden Einkommen bis 40.000 Euro pro Jahr. | Selbstgenutztes Wohneigentum |
Klima-Geschwindigkeitsbonus | 20% | Bei Einbau einer Geothermie-Wärmepumpe bis zum 31.12.2028. Danach reduziert sich der Bonus in regelmäßigen Abständen, bis er ganz ausläuft. | Selbstgenutztes Wohneigentum |
Innovationsbonus | 5% | Dieser Bonus gilt speziell für Grundwasser- und Erdwärmepumpen, da diese besonders effizient sind. | Jeder |
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