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Veraltete Heizungsanlagen treiben den Energieverbrauch in die Höhe – und somit auch die Energiekosten. Je nachdem, um was für eine Heizungsanlage es sich handelt und in welchem Jahr diese eingebaut wurde, kann es sich für Eigentümer lohnen, die Heizung zu erneuern. Welche verschiedenen Arten von modernen Heizungsanlagen zur Auswahl stehen und mit welchen Kosten diese verbunden sind, haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.
Wärmepumpen nutzen die thermische Energie, die in der Erde, in der Luft oder im Wasser gespeichert ist. Anders als Gas- oder Ölheizungen funktionieren sie nicht mittels Verbrennung, sondern über komplexe technische Prozesse. Vereinfacht ausgedrückt wird die thermische Energie auf ein höheres Niveau angehoben – ähnlich wie bei einem Kühlschrank, mit einem Unterschied: Das Innere des Kühlschranks bleibt kühl, das Gebäude wird mithilfe der Wärmepumpenheizung erwärmt.
Es gibt verschiedene Varianten von Wärmepumpen – von der Luft-Wasser-Wärmepumpe bis hin zur Sole-Wärmepumpe. Die Investitionskosten hängen in hohem Maße von der gewählten Variante ab. Da die Wärmepumpe selbst stets aus den gleichen Bauteilen besteht, können Sie bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus mit Materialkosten in Höhe von 8.000 bis 12.000 Euro rechnen – zuzüglich Installationskosten in Höhe von bis zu 5.000 Euro. Darüber hinaus variieren die Preise je nach Hersteller, Dienstleister, Region und auch in Abhängigkeit von individuellen Besonderheiten. Insgesamt betragen die Kosten für eine komplette Heizungsanlage zwischen 15.000 und 30.000 Euro.
Beachten Sie außerdem, dass durch den Betrieb einer Wärmepumpe Stromkosten anfallen. Auch diese sind sehr individuell, wobei der energetische Standard des Gebäudes eine ebenso große Rolle spielt wie allgemeine Preisschwankungen auf dem Strommarkt. Eine gute Planung ist daher ausgesprochen wichtig für die Kosteneffizienz dieser Form der Heizungsanlage.
Wenn Sie Ihr Haus mit einer Wärmepumpe ausstatten möchten, können Sie diverse Förderungen in Anspruch nehmen – insgesamt bis zu 40 Prozent beziehungsweise maximal 60.000 Euro pro Wohneinheit und Jahr. Wie viel Ihnen zusteht, können Sie auf der Internetseite des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) in Erfahrung bringen.
Solarthermieanlagen sind in der Lage, Sonnenenergie aufzufangen und diese direkt in Wärme umzuwandeln. Das funktioniert folgendermaßen: Kollektoren erwärmen sich und übertragen die Wärmeenergie auf eine Flüssigkeit. Diese sogenannte Solarflüssigkeit gelangt durch Rohre in einen Pufferspeicher im Haus. Hier wird die thermische Energie eingelagert, das Wasser kühlt wieder ab und gelangt über einen Kreislauf zurück zu den Kollektoren.
Die Kosten für den Kauf und die Installation einer Solarthermieanlage hängen unter anderem von den örtlichen Voraussetzungen ab. Möchten Sie nur die Warmwasserversorgung mit Solarthermie sicherstellen, kommen Ausgaben von durchschnittlich 3.000 bis 5.000 Euro auf Sie zu, für die Montage einer Solarheizung rund 10.000 bis 12.000 Euro. 25 Prozent davon sind förderfähig im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG).
Wenn Sie Ihre Heizungsanlage erneuern möchten und sich für eine Pelletheizung entscheiden, heizen Sie zukünftig mit dem ältesten Energieträger der Welt: Holz. Anders als klassische Holzheizungen arbeiten Pelletheizungen vollautomatisch, Sie müssen also kein Holz nachlegen. Die Pellets, kleine Holzpresslinge, sind genormt und werden in der Regel einmal jährlich aufgefüllt. Wie viele Pellets wann verbrannt werden, ist abhängig von den jeweiligen Wärmeanforderungen im Haus.
Es gibt zwei verschiedene Varianten: Die Pelletheizung als zentrale Heizungsanlage zur Beheizung des gesamten Hauses und deutlich kleinere Pelletöfen, die mit einem Kamin vergleichbar sind und sich aufgrund der geringeren Leistung vorrangig zur Beheizung einzelner Räume eignen.
Beim Kauf einer Pelletheizung entstehen Materialkosten für das Lager- und Fördersystem in Höhe von circa 4.000 Euro. Der Pelletofen schlägt mit rund 3.000 bis 4.000 Euro zu Buche. Insgesamt sollten Sie inklusive Montage mit Investitionskosten in Höhe von 12.000 bis 18.000 Euro rechnen. Die Betriebskosten für die Holzpellets variieren stark, wobei ein durchschnittliches Einfamilienhaus im Schnitt rund 4.500 Kilogramm Pellets pro Jahr benötigt. Gut zu wissen: Im Rahmen des BEG übernimmt der Staat bis zu 20 Prozent der Kosten für eine komplette Heizungsanlage.
Mit einer Brennstoffzellenheizung können Sie nicht nur Heizwärme und Warmwasser erzeugen, sondern auch Strom. Dafür nutzt diese Form der Heizungsanlage das Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – ein komplexer elektrochemischer Prozess, der sich grundlegend von der Funktionsweise klassischer Öl- und Gasheizungen unterscheidet. Als Energiequelle dient Wasserstoff, der aus Bio- oder Erdgas gewonnen wird, weshalb der Gasanschluss zu den wichtigsten Voraussetzungen für die Installation einer Brennstoffzellenheizung zählt.
Die Material- und Montagekosten für eine Brennstoffzellenheizung betragen rund 20.000 bis 25.000 Euro. Muss zunächst ein Gasanschluss verlegt werde, steigen die Kosten um mehrere Tausend Euro – eine Förderung im Rahmen des BEG ist jedoch möglich.
Neben den bereits genannten Heizungsanlagen kommen folgende Heiztechniken als Alternative zu Öl und Gas infrage:
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