Adresse
ökoloco GmbH
Im Teelbruch 130
D-45219 Essen
Telefon +49 / 2054 860 320
Telefax +49 / 2054 860 32 99
Email hallo@oekoloco.de
Mit einer Luftwärmepumpe werde die frei verfügbaren Mittel der Luftwärme für den Heizungskreislauf nutzbar gemacht. Positive Nebeneffekte sind hierbei die Einsparung von Ausgaben und die Unabhängigkeit von Energielieferanten.
Inhaltsverzeichnis
Wärmepumpen nutzen die vorhandene Wärme in natürlichen Ressourcen. Wie die Solarthermie die Sonnenwärme nutzt, stehen bezüglich der Wärmepumpen andere Elemente im Vordergrund. So ziehen diese nachhaltigen Heizungsarten Energien aus dem Wasser oder der Luft. Zusätzlich gibt es noch Modelle, welche mit Erdwärme arbeiten. Unterschiedliche Arten und verschiedene technische Lösungen einer Luftwärmepumpe sorgen für einen niedrigen Energieverbrauch und liefern einen Beitrag zum Umweltschutz.
Folgende Primärfaktoren bestimmen die Wahl hinsichtlich Luft Wärmepumpe:
Die Effizienz der Wärmepumpen ist stark von den örtlichen Begebenheiten abhängig. Des Weiteren spielen Sonderregelungen und das individuelle Nutzverhalten eine tragende Rolle.
Die Wärmepumpen werden nach der Art ihres Betriebs klassifiziert:
Adsorptionswärmepumpe
Luft-Wärmepumpen nutzen die unendlich vorhandene Umluft zur Gewinnung von Energie. Dabei wird der Luft die enthaltene Wärme entzogen. Für die Integration im Haushalt stehen zwei generelle Modelle zur Verfügung:
Im Einzelnen unterschieden sie sich darin, dass die Luft-Luft-Wärmepumpe ein reines Lüftungsheizungssystem ist, wobei die Luft-Wasser-Wärmepumpe die Erwärmung der Heizung sowie des Brauchwassers garantiert. Bezüglich der Luft-Wasser-Wärmepumpe stehen dem Verbraucher weiterhin zwei Varianten zur Verfügung:
Dabei ist zu beachten, dass die Erhöhung des Temperaturniveaus ebenso eine Steigung der Energiekosten bedingt. Bei zwei separaten Systemen kann dies nun einzeln gesteuert werden. Das integrierte System setzt die Wärmepumpe auf das gewünschte Heizniveau und muss nur ein wenig Nachheizen – es ist somit kosteneffizienter.
Eine Wärmepumpe ist eine Maschine, welche Wärme bereitstellt. Dabei bezieht sie ihre Energie aus Anergie – kostenfreie Umweltwärme – oder einer Abwärme aus technologischen Prozessen. Mittels mechanischer Antriebsmotoren oder durch Absorption von Hochtemperaturwärme wird diese nutzbare Energie auf ein höheres Temperaturniveau gehoben. Aus dieser Verbindung entsteht ein wesentlich geringerer Energieaufwand anstelle einer gewöhnlichen Elektroheizung. Dies ist in der Regel bis zu viermal so effizient.
Dieses Modell glänzt mit einer Nutzung von 90 Prozent der Wärme aus der Luft.
Bei einer Luft-Luft-Wärmepumpe ist kein Kältemittelkreislauf von Nöten, der die Wärme über ein Überträgermedium weitergibt. Diese Konstruktion bietet sich somit für den Einbau in Passivhäusern an.
Luft-Wasser-Wärmepumpen stellen in Deutschland die meist frequentierte Heizungsart in Bezug auf die regenerativen Energiequellen.
Vorteile
Nachteile
Vorteile
Nachteile
Luft-Luft Wärmepumpe | Luft-Wasser Wärrmepumpe | |
---|---|---|
Anschaffungskosten | 5.000 – 10.000 € | 8.000 – 12.000 € |
Erschließungskosten | 2.000 – 6.000 € | 500 – 2.000 € |
Montage | 3.000 € | 2.000 – 4.000 € |
Betriebskosten | 1.600 € Strom (400 – 2.000) | 1.650 € Strom (400 – 2.000) |
Wartung | 150 € | 150 € |
Amortisation | ca. 10 Jahre | ca. 10 Jahre |
Mit dieser Gleichung lassen sich die Betriebskosten berechnen:
Strompreis je kWh
———————————————– = Kosten je kWh Wärme
Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe
Zusätzlich kann die Wirtschaftlichkeit mittels spezieller Stromtarife erhöht werden. Neben den Fixkosten hängen die Verbrauchskosten von einigen Faktoren ab:
Je nach Standort und Bedingungen für die Luft- oder Wasser-Wärmepumpe gibt es verschiedene Ansätze der optimalen Nutzung der Energie:
Bei Split-Geräten befinden sich alle Einheiten, außer Verflüssiger und Kältekreislaufkomponenten, in der Außeneinheit. Mittels Verbindungsleitungen verlegt der zertifizierte Fachmann die beiden Einheiten. Weniger Leitungen im Haus und eine frostfreie Garantie bei einem Stromausfall im Gebäue sind große Vorteile der Split-Geräte. Immer wieder finden technische Entwicklungen den Weg auf den Absatzmarkt der Wärmepumpen. In vielen Fällen dient es der Leistungsanhebung sowie der Effizienz der Geräte. Einige Ansätze steigern nun die Produktivität der Wärmepumpe:
Kompressor mit Drehzahlregelung erhöht Teillastbetrieb
Wärmeüberträger mit Abluft speisen
Dampfspritzverfahren
Erdwärmetauscher
Wärmepumpen verhelfen zur Wärmezufuhr und senken die Kosten für externe Energieanbieter. Des Weiteren fördern sie die autonome Beheizung. Einige der wichtigsten Anwendungen werden folgend vorgestellt:
Wärmepumpenheizung
Warmwasserbereitung
Industrielle Prozesse
Der Energieverbrauch einer Wärmepumpe wird mit der Leistungszahl ausgedrückt. In diesem Verhältnis stehen die gewonnene Nutzwärme zu der eingesetzten Energie für den Antrieb der Maschine. Dieser wird auch als COP bezeichnet – Coefficient Of Performance. Mit einer Leistungszahl von 3 werden aus 1 kW/h Antriebsenergie sowie 2 kW/h Umweltenergie 3 kW/h Nutzwärme erzeugt. Diese Leistungszahl ist von folgenden Kenngrößen abhängig:
Viel entscheidender ist jedoch die Jahresarbeitszahl. Diese entspricht dem Mittelwert der erbrachten Leistungszahlen über den Zeitraum eines gesamten Jahres. Trotz einer guten Leistungszahl kann die Wärmepumpe bis zu 50 Prozent Energie verlieren. Dies liegt darin begründet, dass Energie von außen eingesetzt und lediglich Niedertemperaturwärme geschaffen wird. Dennoch zeigen sich diese Heizungselemente viel effizienter als Heizkessel und offenbaren zudem noch Potenzial zur Verbesserung. Normalerweise funktioniert eine Wärmepumpe im Taktbetrieb – ein Thermostat schaltet sie nach Bedarf ein und aus. Besonders Energie effizient zeigen sich dabei leistungsgeregelte Wärmepumpen. Dafür stehen einige technische Lösungen parat.
Heizen mit regenerativen Energiequellen wird auf verschiedenen Wegen gefördert. Zur Minimierung der CO2-Emission vergibt der Staat zuverlässige Fördergelder. Zudem können regionale Projekte angefragt werden. Folgende Anlaufstellen stehen für Fördergelder zur Verfügung:
Für eine Wärmepumpe mit einer Leistungsarbeitszahl von 3,5 oder besser sind mindestens 1.300 Euro sicher – bei leistungsgeregelten Varianten 1.500 Euro. Zudem muss ein gültiges EHPA-Gütesiegel der Wärmepumpe vorliegen. Es gibt zwei Fördermodelle:
Gefördert werden in diesem Fall Wärmepumpen, welche eine Nennwärmeleistung von 100 Kilowatt erbringen. Zudem ist die Förderung von diesen Aufgaben abhängig:
Hingegen werden reine Luft-Luft-Wärmepumpen nicht gefördert. Auch Modelle zur ausschließlichen Warmwasserheizung sind davon ausgeschlossen. Zudem kommen folgende Förderungen dazu:
Für den Gebrauch einer Luft Wärmepumpe sind im Gegensatz zu den alternativen Wärmepumpen Systemen keine Anmeldungen beim Landratsamt, der Kreisverwaltungsbehörde oder dem Wasserwirtschaftsamt notwendig. Lediglich die Bestimmungen bezüglich des Schallschutzes werden bei einer Installation überprüft. Die Schallemission ist abhängig von:
In Wohngebieten gilt es folgende Werte einzuhalten:
Die Stromkosten sind von der Energiequelle und somit der Luft abhängig. Neben dem gängigen Betrieb durch den Motor ist die Erwärmung der Energiequelle somit entscheidend. Folgend ein kleiner Überblick über die möglichen Leistungsarbeitszahlen, aus denen sich die Stromkosten bilden:
Der Stromverbrauch der Wärmepumpe lässt sich mittels einfacher Maßnahmen einfach senken:
Einige Fakten helfen bei der Kostenersparnis:
Der Gebrauch einer Wärmepumpe ist aufgrund der Nutzung von regenerativer Energie ein gutes Zeichen für den Umweltschutz. Fossile Brennstoffe und deren schädlichen Verbrennungsgase werden damit auf ein Minimum reduziert. Auch für diese technische Lösung der Heizung benötigt der Besitzer Strom – allerdings bei einer guten Luft Wärmepumpe lediglich ein Viertel, um eine Heizleistung von 100 Prozent zu erreichen. Allerdings muss bedacht werden, dass die Primärenergie meist von außen eingespeist wird. Hierbei kommt es auf den Lieferanten an. Mit einem Kohlekraftwerk als Produzenten der Exergie leistet der Besitzer einer Wärmepumpe überhaupt gar keinen positiven Beitrag zum Umweltschutz. Zudem wird die Effizienz unter der eines gewöhnlichen Heizkessels sinken. Alternativ stehen CO2-freundliche Mittel zur Verfügung:
Mit steigender Höhenlage sinkt die Regeltemperatur am Standort. Dies hat zur Folge, dass die Wärmepumpe eine größere Vorlauferhitzung realisieren muss. Und das steigert die Stromkosten für die zusätzliche Antriebsenergie. Des Weiteren wirkt sich beim Standort auch die Positionierung des Hauses zur Sonne aus. Am Berghang gen Norden wird sich die Bodenluft weniger erwärmen als Richtung Süden. Schon wieder werden Exergien die Kosten hochtreiben. Übrigens: Sie haben ein Recht auf Effizienz! Schließen Sie mit Ihrem Heizungsbauer einen Vertrag über die Mindestjahresarbeitszahl ab! Es gibt bei beiden Aufstellpositionen einiges zu beachten:
Generell empfiehlt sich der Gedanke einer Aufrüstung oder Modernisierung einer Heizungsanlage. Die entstehenden Kosten werden durch die jährlich reduzierten Ausgaben und Betriebskosten schnell ausgeglichen und wandeln sich in eine Ersparnis. Jedoch müssen Bestandsbauten nicht automatisch bei einer Integration einer Wärmepumpe komplett ausgetauscht werden. Diese Heizungsanlagen funktionieren meist mit niedrigen Vorlauftemperaturen sehr gut. In der Regel sind nur die Heizungsumwälzpumpen auszutauschen. Vorhandene Heizkörper oder die Optimierung auf Niedertemperatursysteme sind problemlos möglich. Luft-Wärmepumpen funktionieren nur dann einwandfrei und effektiv, wenn die äußere Gebäudehülle möglichst luftdicht abgeschlossen ist. Nur dann können die folgenden drei Aufgaben effizient genutzt werden:
Aufgrund der Betriebskosten und der Installation empfiehlt sich der Einbau bei Niedrigenergiehäusern. Bei Altbauten mit einer Heizlast über 10 Watt pro Quadratmeter wird die Inbetriebnahme schnell ineffizient.
Zu manchen Zeiten kann die Wärmepumpe – abhängig vom Standort – nicht unbedingt die komplette Heizleistung generieren. Für solche Situationen bieten sich Kombinationsmöglichkeiten der Heizungsarten an:
Photovoltaik
Die Anlage erzeugt circa 30-50 Prozent des benötigten Stroms zur Inbetriebnahme der Wärmepumpe.
Heizkesseltechnik
Die Spitzenlastzeiten in den kalten Monaten übernimmt die Brennwerttechnik von Gas- oder Öl-Heizung. Die Effizienz einer Luft-Wärmepumpe wäre sonst niedriger als diese Lösung.
Über den Autor
Bernhard Hoff
Bernd ist Betriebsleiter bei ökoloco. Er hat über 25 Jahren Berufserfahrung im Bereich Wärmepumpe und Öl-, bzw. Gasfeuerungsanlagen. Wenn Sie…
mehr
über Bernhard Hoff erfahren
Inhaltsverzeichnis
ökoloco GmbH
Im Teelbruch 130
D-45219 Essen
Telefon +49 / 2054 860 320
Telefax +49 / 2054 860 32 99
Email hallo@oekoloco.de
Heizungen
Alles zum Thema Heizungen
Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten
Erkundigen Sie sich über aktuelle Förderungs- und Finanzierungsmöglichkeiten.
Ratgeber
Informative Artikel rund um das Thema Heizungen
Karriere
Bist Du verrückt genug, um bei uns zu arbeiten?