Heizkörper

Wie finde ich den richtigen Heizkörper?

In der kühlen Jahreszeit entspannt man am besten in einer wohligen Atmosphäre – und diese Wohlfühlgarantie erschaffen Heizkörper daheim. Jedoch bedingen unterschiedliche Gebäudetypen sowie diverse individuelle Anforderungen unterschiedliche Modelle. Begriffe wie Konvektions- oder Strahlungswärme beeinflussen die Eigenschaften der Modelle. Da gilt es einen Blick auf Wirtschaftlichkeit, Technologie und Energieverbrauch zu werfen. Und da sich Heizkörper für einen längerfristigen Einsatz einplanen lassen, stehen ein paar Tipps zur Wartung und Optimierung gut zu Rate. Mit diesem Überblick wird die Entscheidung für den optimalen Heizkörper für individuelle Anwendungen vereinfacht.

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Inhaltsverzeichnis

Welche gängigen Heizkörpermodelle stehen mir zur Auswahl?

Plattenheizkörper – Der populärste Typ

Der Plattenheizkörper spielt durch seine bis zu 30 Prozent Energieersparnis im Vergleich zu anderen Heizkörpern eine große Rolle in Wohnungseinheiten. Zudem benötigt er wenig Wasser im Erwärmungskreislauf. Ebenso sorgt die hohe Effizienz im Niedertemperaturbereich für einen großen Vorteil.

  • Strahlungswärme bis zu 70 Prozent
  • Leichtigkeit und Kompaktheit
  • Günstiger Anschaffungspreis

Röhrenheizkörper – Das flexible Modell

Diese Modelle können in beliebiger Anordnung in mehreren Reihen auf die räumlichen Begebenheiten angepasst werden. Sie sind einfach zu reinigen und bieten daher für öffentliche Institutionen wie Krankenhäuser die Patentlösung.

  • Konvektionswärme bis zu 70 Prozent
  • Robustheit und Erweiterbarkeit
  • Umrüstung auf elektrische Inbetriebnahme möglich

Flächenheizung – Die unsichtbare Heizlösung

Diese Modelle sind im Boden oder in der Wand montiert und stören weder Raumkonzept noch Erwärmungsprozedere. Zukünftige Anpassungen und Änderungen sind meist mit Sanierungen verbunden. Die senkrechte Wärmestrahlung einer Wandheizung führt zu einem angenehmen Wohlgefühl. Ein weiterer Vorteil ist die niedrige Vorlauftemperatur.

  • Gleichmäßige Wärmeverteilung
  • Kombinationsmöglichkeit mit anderen Heizsystemen
  • Vergleichsweise hohe Kosten

Konvektoren – Die gewerbliche Variante

Besitzer von Gebäuden mit großen Glasflächen werden Gefallen an Konvektoren finden. Die schnelle Reaktion auf Temperaturwünsche fasziniert, sodass ein stets spürbares laues Lüftchen billigend in Kauf genommen werden kann. Eine umfangreiche Reinigung sowie die Aufwirbelung von Staubpartikeln notieren kleine Minuspunkte auf der Liste.

  • Schnelle Aufwärmung
  • Kompakte Bauform
  • Hohe Anschaffungskosten

Designheizkörper – Der individuelle Heizkörper

Hier paaren sich Formgestaltung und Farbe mit der Funktionalität eines Heizkörpers. Modelle für eine kurzfristig intensive Erhitzung im Badezimmer stehen als elektrische Varianten zur Verfügung. Alternativ dazu wissen Wasser gekühlte Module für eine langfristige Wärmeabgabe auf mittlerem Niveau für das Wohnzimmer zu überzeugen.

  • Integration in Raumkonzept
  • Stilistische Optiken und filigrane Formen
  • Schnelle Reaktionszeit

Welche Wärme ist besser – Konvektion oder Strahlung?

Für den privaten Wohnbereich werden andere Eigenschaften benötigt als für die wirtschaftliche Nutzung von Räumen. Heizkörper können dem eigenen Anspruch entsprechende ausgewählt werden.

Konvektion

  • Raumluft wird erwärmt
  • Schnelle Reaktionszeiten

Strahlung

  • Objekte werden erwärmt
  • Räume werden gleichmäßig geheizt
  • Langsame Aufwärmphase

Wie optimiere ich die Wärmeleistung?

Abgesehen von der Eleganz moderner Design-Heizkörper sollte das gewünschte Modul vor allem schnell auf Änderungen des Wärmebedarfs reagieren können. Dies wird mittels großer Übertragungsflächen realisiert, welche dank geringer Tiefe im Raum in nahezu jedes Konzept integriert werden können.

Was bedeutet Wärmeverteilung – lässt sich der Energieverbrauch optimieren?

Die Einstellung der gewünschten Temperatur lässt den entsprechend darauf angepassten Wärmeträger – in der Regel ist das Wasser – den Heizkörper erwärmen. Mittlere Einstellungen haben die Konsequenz, dass der Heizkörper in Anschlussnähe (meist oben) richtig heiß wird und beim Abfluss (in der Regel unten) eher kalt und den Raum weniger gleichmäßig erwärmt. Dies hat auch mit einer ineffizienten Wegeleitung in alten Heizkörper zu tun – weshalb ein Tausch der Heizkörper auch aus wirtschaftlicher Sicht empfehlenswert ist. Die Vorteile der Heizkörpermaterialien – Langlebigkeit von Edelstahlheizkörpern, hohe Effizienz der Aluminiumheizkörper aufgrund der Wärmeleitfähigkeit – können mit der Zeit nicht mehr gewährleistet werden. Das kann ins Budget greifen. Einfache Mittel helfen den Energieverbrauch zu optimieren:

  • Einbau neuer Heizkörper
  • Intakte Fenster mit Doppelverglasung
  • Geschlossene Gardinen in der Nacht
  • Nachtabschaltung der Heizung
  • Freie Flächen vor den Heizkörpern
  • Stetes Warten des Heizsystems

Welche funktionalen Trends gibt es bei Heizkörpern?

Heizkörper werden heutzutage nicht nur als einfache Wärmequelle im Raum betrachtet. Zur Erwärmung des Raumes gesellen sich nun eine oder mehrere Zusatznutzen:

  • Handtuchtrockner für feuchte Textilien – Hinweis: 30 Prozent der Wärmeleistung kann durch trockene Textilien geschluckt werden
  • Sitzbank für Korridor oder Aufenthaltsräume
  • Trennwand als konzeptionelle Raumintegration
  • Infrarotstrahler für Einsatzorte ohne Zentralheizung

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Welche Materialien bieten sich für Heizkörper an?

Edelstahlheizkörper

Dank Widerstandsfähigkeit und Langlebigkeit amortisieren sich Heizkörper aus diesem Material schnell. Eine einfache Wartung sowie die gute Leitfähigkeit verbessern das Potenzial.

Aluminiumheizkörper

Aluminium-Heizkörper zeichnen sich aufgrund einer hohen Wärmeleitfähigkeit und beeindruckend raschen Erwärmung aus. Mit einem bis zu 30 Prozent kleineren Heizkörper gegenüber Edelstahlvarianten kann eine vergleichbare Erwärmung realisiert werden.

Welche Anschlussarten stehen zur Verfügung?

Besitzer stehen beim Einbau von Heizkörpern vor zwei generellen Anschlusstypen.

  • Gleichseitiger Anschluss
  • Wechselseitiger Anschluss

Letzterer findet vor allem in Altbauten mit sehr großen Heizkörpern Anwendung. Die Heizungsart sowie die Beschaffenheit des Heizkreislaufes stellen zusätzlich verschiedene Arten für Zu- und Abfluss bereit. Für einen gleichseitigen Anschluss werden zudem drei Varianten unterschieden:

  • Beidseitig links
  • Beidseitig rechts
  • Mittig

Zulaufleitungen im unteren Segment und Rücklaufleitungen im oberen Segment wirken sich negativ auf die Leistungsabgabe aus – bei gleichseitigen sowie wechselseitigen Anschlüssen gleichermaßen.

Kann ich alle Heizkörpermodelle verwenden?

Generell steht den eigenen Vorstellungen nichts im Weg – ob funktional oder bezüglich des Designs. Jedoch sollte auf den Anschluss geachtet werden. Unterschiede sind zwischen einseitigem und wechselseitigem Anschluss.

  • Links beidseitig
  • Rechts beidseitig
  • Beides mittig

Haben moderne Technologien großen Einfluss auf den Energieverbrauch?

Mit neuen Technologien erhöht sich definitiv der Komfort des Nutzers eines Heizkörpers

X2-Technologie

Verlängerte Wege des Wärmeträgers im Heizkörper schaffen eine Erhöhung der angenehmen Strahlungsenergie. Ein besserer Wirkungsgrad wird zudem durch den großen Unterschied an Vor- sowie Rücklauftemperatur gefördert. Damit sparen Nutzer 25 Prozent Energiekosten. Die Heizkörperplatten werden nacheinander, nicht parallel, durchflossen.

Ventilatorheizkörper

Punktgenaue Erwärmung ohne störende Geräusche liefern individuellen Ansprüchen die perfekte Lösung.

Programmierbare Thermostate

Die Bedienung per Knopfdruck und separat für verschiedene Zimmer stellt den nächsten Schritt Richtung Komfortzone dar.

Kontaktfühler

An den Fenstern angebracht, regelt diese Innovation beispielsweise das automatische Herunterfahren bei der Lüftung des Zimmers.

Kann ich mit Heizkörpern Ausgaben sparen?

Mit dem optimalen Heizkörper liegt das Einsparpotenzial der Kosten bei beträchtlichen 20 Prozent. Dies hat ebenso mit dem ermittelten Wärmebedarf zu tun. Einflüsse wie Gebäudetyp, Flächengröße und die Dämmungseigenschaften haben Einfluss auf ein ökonomisches Heizverhalten. Folgende zusätzliche Maßnahmen helfen ebenso:

  • Optimale Reglereinstellung
  • Überprüfung Wasserstand
  • Abschaltung bei Nacht
  • Regelmäßiges Entlüften

Wie lässt sich der Wärmebedarf ermitteln?

Die Entscheidung für einen speziellen Heizkörper sollte nicht ohne die Kenntnis des Wärmebedarfs getroffen werden. Diese wird von einem Fachmann beurteilt und enthält unter anderem diese Faktoren:

  • Baugröße und Etage
  • Alter des Gebäudes
  • Isolationsverhältnisse – Wand- und Dachdämmung
  • Windlage
  • Haustyp – Ein- oder Mehrfamilienhaus
  • Beschaffenheit Außenfenster

Die Entscheidung für einen speziellen Heizkörper sollte nicht ohne die Kenntnis des Wärmebedarfs getroffen werden. Diese wird von einem Fachmann beurteilt und enthält unter anderem diese Faktoren:

Welche zusätzlichen Informationen zum Heizkörper sind wichtig?

Die Entscheidung für einen Heizkörper ist auch durch die Faktoren, Ausfallsicherheit und Service gekennzeichnet. Mit folgenden Tipps kann bezüglich der Thematik eine Grundsicherheit geschaffen werden:

  • Individuelle Steuerung ermöglichen
  • Angebote mit Jahres-Checks und Aufrüstungsoptionen nutzen
  • Klärung von Wartung und Reinigung
  • Verwendung von Magnetfiltern
  • Ausfallsicherheit durch autarke Thermostate gewährleisten

Ist ein Fachmann für meinen Heizkörper notwendig?

Kleine Investitionen bis zu 300 Euro für einen Heizungs-Check sollten regelmäßig ausgegeben werden. Eine kleine falsche Einstellung oder Laien-Berechnung sowie ein unbemerkter Schaden am Heizkörper treiben die Ausgaben in die Höhe. Speziell vor der Heizsaison sollte ein Fachhandwerker über die Funktionalität der Heizungsanlage richten.

Muss ich bei einer Renovierung die Heizkörper wechseln?

Sobald eine Modernisierung des Hauses ansteht, sollte über einen Austausch der Heizkörper nachgedacht werden. Oft wirken sich minimale Arbeiten am Haus – sei es Dämmung oder der Einbau einer Wand – auf den Wirkungsgrad der Heizkörper aus. Dabei muss dieser nicht unbedingt ausgetauscht werden. Jedoch bedürfen diese Änderungen Optimierungsschritte bei der gesamten Heizungsanlage. Bei einer Umrüstung auf eine andere Heizungsart ist der Austausch unerlässlich. Aber auch folgende alltägliche Erscheinungen können zum Austausch führen:

  • Erwärmung unregelmäßig
  • Reaktionszeit schwindet
  • Reibungsloser Rücklauf nicht gewährleistet
  • Schäden wie Lecks und Rost

Wie lange hält ein Heizkörper?

Eine Heizungsanlage ist äußerst langlebig.- 20 Jahre sind hierbei keine Seltenheit. Allerdings sollten regelmäßig Wartungen und partielle Austausche auch am Heizkörper vorgenommen werden.

Welche Fragen sind relevant beim Kauf eines Heizkörpers?

Da Heizkörper zu metallischen Hohlkörpern gezählt werden, muss die Entsorgung bei einem speziellen Dienstleistungsunternehmen erfolgen. Dieser steht in jeder Gemeinde zur Verfügung und kann im jeweiligen Branchenverzeichnis eingesehen werden.

Bei der enormen Auswahl an Produkten und Herstellern gibt es natürlich auch gewisse Prüfsiegel zur Wahrung der Qualität. Mittels Fachjury werden hierbei außergewöhnliche Produkte ausgezeichnet.

  • Universal Design Competition
  • Design Plus Award
  • German Design Award
  • Red Dot Award

Für diese Situationen gibt es vielfältige Varianten an Elektroheizkörpern. Insbesondere als Designheizkörper wissen solche Exemplare zu überzeugen – auch in Optiken aus Glaskörper oder Naturstein. Diese Lösungen bieten sich aufgrund schneller Erhitzung und einem hohen Anteil an Strahlungswärme an. Ein Infrarotstrahler wäre die Alternative dazu.

Dank eines Experten lassen sich individuelle Wünsche umsetzen, sodass die Optik sowie Steuerung auf individuelle Weise berücksichtigt wird. Zudem enthalten einige Angebote die Zusammenstellung ganzer Heizungsanlagen und Anpassungen für separate Zimmer. Rundumpakete mit jährlichen Checks, Aufrüstungen und Optimierungsoptionen schenken einen großen Vorteil.

Zur Sicherheit und der Langlebigkeit eines intakten Heizkörpers tragen einige Maßnahmen bei. Abgelagerte Staubschichten brennen sich ein und senken die Effizienz um bis zu 30 Prozent.

  • Regelmäßige Entlüftung
  • Reinigung des Heizkörpers
  • Magnetfilter verwenden

Durchaus kann es einmal zu einem Ausfall kommen. In diesen Fällen regeln autarke Thermostate die Wärmezufuhr bis zur Wiederherstellung. Um dem Restrisiko eines ausfallenden Thermostats zu entgehen, empfiehlt sich ein neuer Satz verlässlicher Batterien zu Beginn jeder neuen Heizperiode.

Über den Autor

Bernhard Hoff

Bernd ist Betriebsleiter bei ökoloco. Er hat über 25 Jahren Berufserfahrung im Bereich Wärmepumpe und Öl-, bzw. Gasfeuerungsanlagen. Wenn Sie…
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